KAPITEL 10 - Jesus Hat Es Uns Gesagt
Die Eucharistie ist unsere Rechtschaffenheit, denn durch unseren eigenen Glauben empfangen wir den Segen des Brotes vom Himmel. Es fällt nicht einfach vom Himmel wie das Manna in der Wüste. Wir rufen es durch unseren Glauben vom Himmel herab. Ohne Werke ist unser Glaube tot, aber sind es unsere eigenen Werke, die uns rechtfertigen? Nein, wir müssen die Werke Gottes tun. Die Eucharistie ist das Werk Gottes.
"Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen! " Matthäus 5 : 20 In einer Kirchenbank zu sitzen, bringt uns nicht in den Himmel!
Das ist keine einmalige Sache, glaube ich, und dann führen wir unser Leben weiter. Jeden Tag müssen wir unseren Glauben durch ein Werk zeigen, das die Welt und .... die weltliche Kirche umstürzt. Und das wird durch das Werk der Eucharistie vollbracht. "Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben." Johannes 10 : 10
Warum gibt es „Leben“ und dann auch noch "Leben in Fülle“? Vielleicht will Jesus damit sagen, dass es das Heil gibt, den Glauben, dass Jesus der Messias ist, aber dann gibt es auch ein Leben in Fülle auf der Erde, das wir jeden Tag leben sollen. Die Antwort ist die Eucharistie. So sicher wie Jesus die Brote und Fische vermehrte, so sicher sollen wir die Eucharistie so oft wie nötig, ja sogar täglich, hervorbringen.
Das war der Moment, in dem ich etwas Wunderbares verstanden habe. Unser Herr Jesus hat uns in Seiner Großzügigkeit das Gebet des Herrn und das Abendmahl geschenkt. Eigentlich sprechen beide von ein und derselben Sache - der Eucharistie!
In dem einen sagt Jesus: „Dieses Brot ist Mein Leib, den Ich für euch hingeben werde“. Und in dem anderen sagt Er: „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Jesus selbst weist uns an, unser tägliches Brot, die Eucharistie, zu empfangen, und Er stellt sicher, dass Er uns die einfachen, aber kraftvollen Gebete lehrt und zeigt, die wir brauchen werden, nachdem Er in den Himmel aufgestiegen ist.
Und plötzlich las ich Paulus mit anderen Augen. Ich begann ihn als meinen Verbündeten bei der Verteidigung des Eucharistischen Evangeliums zu schätzen!
"Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch von jedem Bruder zurückzieht, der unordentlich wandelt und nicht nach der Überlieferung, die er von uns empfangen hat. Ihr wisst ja selbst, wie ihr uns nachahmen sollt; denn wir haben nicht unordentlich unter euch gelebt, wir haben auch nicht umsonst bei jemand Brot gegessen, sondern mit Mühe und Anstrengung haben wir Tag und Nacht gearbeitet, um niemand von euch zur Last zu fallen. Nicht dass wir kein Recht dazu hätten, sondern um euch an uns ein Vorbild zu geben, damit ihr uns nachahmt.
Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen! Wir hören nämlich, dass etliche von euch unordentlich wandeln und nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen gebieten wir und ermahnen sie im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus, dass sie mit stiller Arbeit ihr eigenes Brot verdienen." 2 Thessalonicher 3 : 6-12
Das ist mir bis jetzt noch nie aufgefallen. Paulus beklagt die Fleißigen, die ungeordnet sind und nie arbeiten. Sie sollten nicht essen. Hm? Ich dachte, ein Wichtigtuer sei jemand, der viel arbeitet? Sollte ein fleißiger Arbeiter nicht auch das Recht haben, zu essen? Aber Paulus spricht nicht von weltlicher Arbeit. Er bezieht sich auf die Arbeit unseres Glaubens, um die Eucharistie hervorzubringen, die wir essen. Ich werde mich auf das soeben erwähnte Kapitel des 2. Briefes des Paulus an die Thessalonicher berufen, um jedem, egal welcher Kirche, zu antworten, der behauptet, die Eucharistie sei nur ein Symbol. Als ob Johannes 6 nicht schon eine perfekte Rechtfertigung wäre.
Auch in den Evangelien warnt sogar unser Herr Jesus vor der ständigen Wichtigtuerei und ermahnt uns, auf die größere Arbeit im Geist zu achten, die uns die Eucharistie schenkt.
"Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde! Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr getünchten Gräbern gleicht, die äußerlich zwar schön scheinen, inwendig aber voller Totengebeine und aller Unreinheit sind! So erscheint auch ihr äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit." Matthäus 23 : 26-28
Jeder nimmt am Abendmahl teil, und jeder bestimmt selbst, ob er hungert oder nicht, ob er an den wahren Leib und das wahre Blut Christi glaubt oder nicht. Aber wenn wir glauben, reinigen wir das Innere unserer Tempel.
Dies ist der biblische Umsturz des neutestamentlichen Priestertums. Aber es ist auch die Wiederherstellung des Segens der Eucharistie für ALLE Kinder Gottes. Der rechtmäßige Platz eines jeden Mannes und einer jeden Frau, Seite an Seite, am Tisch des Segens, der Eucharistie. Eine männlich dominierte, hierarchische Kirche, unabhängig von ihrer Konfession, spiegelt nicht den Willen Gottes wider.
Hier ist Gottes Wille für Seine Kinder:
"Vertraut auf den Herrn allezeit, denn Jah, der Herr, ist ein Fels der Ewigkeiten! Denn er hat erniedrigt die Bewohner der Höhe, die hochragende Stadt; er hat sie niedergeworfen, er hat sie zu Boden gestürzt, hat sie herabgestoßen bis in den Staub, dass sie der Fuß zertrete, die Füße der Elenden, die Tritte der Armen." Jesaja 26 . 4-6
Brüder und Schwestern, nehmt eure Kirche zurück. Sie gehört euch. So wie eine Frau ihrem Mann gehört, gehört die Kirche euch, denn ihr seid die Kirche! Und die Eucharistie ist, zusammen mit dem Wort Gottes, die große Befreiung des Reiches Gottes.
Wir sind die Erfüllung der Prophezeiung des Jesaja: "Ich, der Herr, habe dich berufen in Gerechtigkeit und ergreife dich bei deiner Hand; und ich will dich behüten und dich zum Bund für das Volk setzen, zum Licht für die Heiden; dass du die Augen der Blinden öffnest, die Gebundenen aus dem Gefängnis führst und aus dem Kerker die, welche in der Finsternis sitzen.” Jesaja 42 : 6-7