KAPITEL 11 - Jeschua und Immanuel

Jeschua stieg als unser Hohepriester in den Himmel auf und brachte sich selbst als das perfekte Opfer dar, um unsere Sünden vollständig und für immer zu sühnen. Aber Immanuel ... blieb hier auf der Erde bei uns. Die Eucharistie, der Segen, ist bei uns, hier auf der Erde. Mit anderen Worten: In der geweihten Hostie ist „Gott mit uns“, das ist die Bedeutung des Namens Immanuel. Als der Heilige Geist mir diese Zweiteilung erklärte, die Jesus eingerichtet hat, um gleichzeitig auf der Erde und im Himmel zu sein, verstand ich Seine Rolle als Hoherpriester und Seine Verheißung der Eucharistie als große Quelle des Trostes und der Freude, die uns bei Seinem Weggang bleibt, besser. Er ist gegangen, aber Er ist nicht abwesend.

Ich lasse euch nicht als Waisen zurück; ich komme zu euch. Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich; weil ich lebe, sollt auch ihr leben! Da spricht Judas — nicht der Ischariot — zu ihm: Herr, wie kommt es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Ihr habt gehört, dass ich euch sagte: Ich gehe hin, und ich komme zu euch! Wenn ihr mich lieb hättet, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: Ich gehe zum Vater; denn mein Vater ist größer als ich. Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht." Johannes 14 : 18-19, 22, 28-29

Glücklicherweise bietet der Brief des Paulus an die Hebräer eine umfassende Grundlage für das Priestertum Jeschuas:

"Er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt. ," Hebräer 1 : 3 Damit ist das irdische, menschliche Priestertum für immer aufgehoben. "Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis! " Hebräer 4 : 14

"Wenn nun durch das levitische Priestertum die Vollkommenheit [gekommen] wäre — denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen —, wozu wäre es noch nötig, dass ein anderer Priester nach der Weise Melchisedeks auftritt und nicht nach der Weise Aarons benannt wird? Denn wenn das Priestertum verändert wird, so muss notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen. Denn derjenige, von dem diese Dinge gesagt werden, gehört einem anderen Stamm an, von dem keiner am Altar gedient hat; denn es ist ja bekannt, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist; und zu diesem Stamm hat Mose nichts über ein Priestertum geredet.

Und noch viel klarer liegt die Sache, wenn ein anderer Priester auftritt, von gleicher Art wie Melchisedek, der es nicht geworden ist aufgrund einer Gesetzesbestimmung, die auf fleischlicher [Abstammung] beruht, sondern aufgrund der Kraft unauflöslichen Lebens; denn er bezeugt: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks«. " Hebräer 7 : 11-17

Paulus erklärt, dass nicht nur das alttestamentliche Priestertum erloschen ist, sondern vor allem, dass Jesus unser Hoherpriester ist und damit das Erfordernis menschlicher Priester, ein rituelles Opfer darzubringen, null und nichtig ist. Paulus könnte in dieser Angelegenheit nicht deutlicher sein.

"Er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priestertum. Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten. Denn ein solcher Hoherpriester tat uns not, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als die Himmel ist, der es nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach für die des Volkes; denn dieses [Letztere] hat er ein für alle Mal getan, indem er sich selbst als Opfer darbrachte." Hebräer 7 : 24-27

"Nun aber hat er einen umso erhabeneren Dienst erlangt, als er auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der aufgrund von besseren Verheißungen festgesetzt wurde." Hebräer 8 : 6

"Dann fährt er fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun«. [Somit] hebt er das Erste auf, um das Zweite einzusetzen. Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden." Hebräer 10 : 9-10, 14

Aber ! Damit wird die Bedeutung des Abendmahlsempfangs nicht negiert. Jeder ist an den Tisch eingeladen. Jeder muss aus seinem eigenen Herzen heraus glauben. Der Glaube, der so klein ist wie ein Senfkorn, kann Wasser in Wein und Wein in Blut, das Blut unseres Erlösers, verwandeln. "Wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken." Hebräer 2 : 9

Unser Erlöser Jesus hat den Tod geschmeckt, damit wir das Leben schmecken können, jedes Mal, wenn wir die Hostie zum Gedenken an Ihn weihen. "Schmeckt und seht, wie freundlich der Herr ist; wohl dem, der auf ihn traut! " Psalm 34 : 9 Wir kosten und verzehren das wahre Manna des Himmels, um uns daran zu erinnern, dass der Herr gut ist!

Jesus bittet uns, dies im Gedenken an Ihn zu tun, um uns daran zu erinnern, was Er in der Vergangenheit am Kreuz getan hat, - und um uns an Seine Güte zu erinnern, die uns in der Zukunft im Himmel erwartet! "Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel." Hebräer 2 : 14

Wie unser gutmütiger Erlöser voraussehen konnte, wusste Jesus, dass Er die Eucharistie nicht nur lehren, sondern auch zeigen musste. Wie jeder gute Lehrer der Naturwissenschaften in der Schule es mit seinen Schülern macht, ist es Zeit für ein Experiment! Jesus arrangierte eine sehr lehrreiche Begegnung mit zwei Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus waren.

"Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschehnissen.Und es geschah, während sie miteinander redeten und sich besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. Ihre Augen aber wurden gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Und sie näherten sich dem Dorf, wohin sie wanderten; und er gab sich den Anschein, als wollte er weitergehen. Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt! Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.

Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen." Lukas 24 : 14-16, 28-31

Ich habe mich gewundert, dass diese Jünger, wie auch andere, den Auferstandenen Herrn nicht erkannt haben. Maria Magdalena dachte, Er sei der Gärtner. Seine eigenen Apostel, die einen Tag nach der Auferstehung fischten, erkannten Ihn nicht, als Er am Ufer Fische grillte. Ich vermute, dass Jesus uns sanft tadelt, weil wir nicht glauben, dass Er in der Eucharistie wirklich gegenwärtig ist, denn die Augen unseres Glaubens sind verschlossen.

"Denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. Deshalb sind unter euch viele Schwache und Kranke, und eine beträchtliche Zahl sind entschlafen." 1 Korinther 11 : 29-30

Wenn wir die göttliche Natur der Eucharistie nicht richtig erkennen, werden wir schwach und krank, und ... sterben sogar. Wir berauben uns auch der himmlischen Ruhe, die für unsere Reise nach Hause so notwendig ist. "Habt acht, ihr Brüder, dass nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist, von dem lebendigen Gott abzufallen! … Denn wir haben Anteil an Christus bekommen … Über wen war er aber 40 Jahre lang zornig? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen? Welchen schwor er aber, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben? Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens." Hebräer 3 : 12, 14, 17-19

Die Eucharistie ist tatsächlich das Gelobte Land! Sie ist ein Tor zu unserem Herrn.

"Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch, und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser." Hebräer 10 : 19-22

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